KC 88 Wettenberg – KSC Beckingen 5205:4797 (3:0/57:21)
Flankiert durch gleich zwei persönliche Bestleistungen stellte der KC 88 Wettenberg am zweiten Spieltag der 2. Bundesliga Süd beim deutlichen Heimerfolg gegen den Neuling KSC Beckingen mit 5205 LP eindrucksvoll einen neuen Mannschafts-Bahnrekord auf und nimmt, begünstigt durch das zweite Heimspiel in Folge, Tabellenplatz eins ein.
Nachdem der KSC tags zuvor einen unbehebbaren Defekt auf seiner Kegelbahn in der Dillinger Stadthalle gemeldet hatte, einigten sich die beiden Teams kurzfristig auf einen Heimrechttausch, so dass die Mittelhessen zum Saisonbeginn nun gleich dreimal in Folge zu Hause antreten dürfen.
Gleich zu Beginn zahlte sich der in dieser Saison vorgenommene Wechsel von Tino Anders (914/12/PB) in den Startblock aus, mit konstant starken Zahlen (230/227/227/230) über alle Bahnen hinweg kam er dem von Jörg Ahnert gehaltenen Einzelbahnrekord von 930 LP aus dem Jahre 2009 recht nahe. An seiner Seite hatte Patrick Schnell (855/9) ebenfalls keine Schwierigkeiten, gegen Beckingens stärksten Akteur Luca Pink (821/6) und Peter-Mike Querbach (795/3) klare Vorteile zu erzielen.
Auch im mittleren Abschnitt dominierten die Hausherren das Geschehen. Während Kai Göbler (877/11/PB) mit einer weiteren überzeugenden Leistung bestach, wurde es im Vergleich zwischen Wettenbergs Rainer Scheidt (832/7) und Beckingens Heinrich Pink (820/5) sowie Peter Gawlitta (803/4) deutlich enger, aber es brannte für den KC nichts an.
Den Gästen aus dem Saarland gelang es auch im Schlussdrittel nicht, eine höhere Zahl für mehr Wertungen zu platzieren, während sich die Gastgeber diesmal auch am Ende stabil präsentierten. Thomas Becker (852/8) startete mit 246 LP fulminant und wusste sich gegenüber vergangener Woche deutlich zu steigern. Blockpartner Jan Anders (872/10) verbaute sich mit zwei dünneren Bahnen ein bessere Zahl, aber das war gegen Neuzugang Lucas Krier (784/2) und Oliver Schiffmann ohnehin ohne Bedeutung.
Teamchef Jörg Schnell hatte nichts auszusetzen: „Tolle Vorstellung unseres Teams, so kann es weitergehen. Beckingen hat nicht enttäuscht, aber mannschaftlich zu geschlossen gespielt, für mehr fehlten die Spitzen.“