SKC Langenfeld/Paffrath – KC 88 Wettenberg 5270:5064 (3:0/52:26)
Der KC 88 Wettenberg konnte am fünften Spieltag der 2. Bundesliga Nord auswärts beim neuen Tabellenführer SKC Langenfeld/Paffrath nicht für eine weitere Überraschung sorgen und unterlag trotz durchaus passablen Mannschaftsergebnisses deutlich.
Wettenberg kam auf den ergiebigen Kunststoffbahnen in der Manni Jung Sportkegelhalle von Beginn an ins Hintertreffen. Die heimstarken Rheinländer präsentierten im Startblock an der Seite von Kai Thomas (867/8) mit José Perez (918/12) den derzeit führenden Spieler der Rangliste, der bei seinem tadellosen Auftritt eine bemerkenswerte Leistung von 521 LP über die 60 Wurf in die Vollengassen ablieferte. Die Hessen taten sich dafür vergleichsweise schwer, ohne gänzlich zu enttäuschen: Jan Anders (861/6) haderte über drei Bahnen hinweg mit sich und erst seine 242er-Schlussbahn führte zu einem für ihn versöhnlichen Ergebnis. Blockpartner Martin Albach (839/4) steigerte sich zwar ebenfalls im Verlauf, an der klaren Führung des SKC ohne Zählbares für die Gäste war zunächst aber nicht zu rütteln.
In Block zwei witterte Wettenberg vorübergehend Morgenluft, als insbesondere Tino Anders (863/7) mit einer 456er-Halbzeit aufhorchen ließ. Er wie auch Kai Göbler (854/5) neben ihm mussten trotz ihrer ansprechenden Zahlen schlussendlich ihren überraschend starken Gegenspieler Dieter Thomas (891/11) mit persönlicher Bestleistung ziehen lassen und verpassten zudem die Minimal-Vorgaben aus Block eins mit wenigen Hölzern. Langenfelds Niklas Johanns (831/2) machte dafür Zugeständnisse und der KC durfte sich über erste Wertungen freuen.
Für die Gäste blieb im letzten Drittel so nur noch das Ziel der Ergebniskosmetik, denn von den erfahrenen SKC-Liberos Marko Rittmann (878/9) und Patrick Springer (885/10) waren keine weiteren Geschenke zu erwarten. Bei Wettenberg holte Rainer Scheidt (837/3) zumindest eine weitere Wertung, während sich bei Thomas Becker (810/1), der für den verhinderten Kai Uwe Schnell ins Team kam, das Trainingsdefizit bemerkbar machte.
Das Fazit von Wettenbergs Spielführer Jan Anders: „Die Trauben in der Manni Jung Halle hängen bekanntlich hoch. Da muss es in vielerlei Hinsicht passen, uns fehlten einfach die ganz hohen Zahlen, um hier entscheidend mehr zu bewegen. Insgesamt haben wir uns aber nicht schlecht verkauft und sind daher trotz der Nullnummer nicht unzufrieden.“