Mit Blick auf die Entwicklung in manch anderen Kegelsportvereinen sieht sich der KC 88 Wettenberg derzeit noch in einer recht glücklichen Situation und gut vorbereitet für die an diesem Samstag startende Hessenliga-Saison 2021/2022.
Die letzte Serie war Ende Oktober letzten Jahres aus bekannten Gründen abgebrochen worden. Bis dahin waren gerade einmal vier der achtzehn Spieltage absolviert, und obgleich im letzten Herbst das Heimspiel gegen den damaligen und auch diesjährigen Meisterschaftsfavoriten SKC Waldbrunn-Hadamar sang- und klanglos verloren ging, so waren doch auswärts bis zum Abbruch mit einem knappen Auswärtssieg bei Gute Fahrt Fulda und einem Punktgewinn in Dillenburg überzeugende Leistungen und bereits ein positives Punktekonto erzielt worden.
Die sehr lange Unterbrechung haben die Wettenberger Kegler gut weggesteckt, dennoch hat der eine oder die andere Akteur(in) bedauerlicherweise nicht mehr den Weg zurück zur Wißmarer Kegelbahn gefunden.
Durch die überraschende Hessenliga-Abmeldung von GH Allendorf/Lda. (startet in der BOL), den Rückzug von M85 Mittelhessen aus der 2. Bundesliga und dem damit verbundenen Abstieg der M85-Reserve auch direkt in die BOL, ist in die Ligen-Zusammensetzung erhebliche Bewegung gekommen; am grünen Tisch vermochte so der KC 88 Wettenberg 2 als Dritter der relevanten Saison 2019/2020 nun in die Verbandsliga aufzusteigen.
Zum Saisonstart am Samstag (vorgezogene Uhrzeit 12 Uhr) auf der Kegelsportanlage im Wißmarer Bürgerhaus gibt die KSG Hönebach-Ronshausen ihre Visitenkarte ab. Die Osthessen mussten mit dem plötzlichen Tod ihres erst 48-jährigen Stammspielers Lars Merkert kürzlich einen äußerst schmerzhaften Schicksalsschlag verkraften. Auf Seiten des KC 88 fehlt zu Beginn der Spielrunde Sportwart und Leistungsträger Patrick Schnell aus privaten Gründen, dennoch strebt das Team um Mannschaftsführer Jörg Schnell einen 3:0-Erfolg an, der zum Saisonziel „Gesicherter Mittelfeldplatz“ beitragen soll. Im unveränderten Kader der Hessenliga stehen Kai-Uwe Schnell, Patrick Schnell, Jörg Schnell, Christian Lenz, Jan Anders, Kai Göbler, Steven Groß und Joachim Peter. Dieser Kader wird ergänzt durch die starken U18-Nachwuchsspieler Tino Anders und Justus Flimm, die nun in der Verbandsliga an der Seite von Romana Georg, Mareike Göbler, Jörg Wehrenfennig und Rainer Huberty weiter Erfahrung sammeln sollen.